Gemütliche Kaffeehäuser sind sowohl für das gesellschaftliche als auch für das geschäftliche Leben eine Institution von großer Bedeutung. Eine Interpretation, die durchaus auch auf das Espresso Bernhart in Lanzenkirchen-Frohsdorf zutreffen könnte. Am 30. Dezember schloss nun das kultige Beisl der Familie Bernhart seine Pforten. Bürgermeister Bernhard Karnthaler und VP-Obmann Markus Kitzmüller-Schütz, auch als Vertreter der Wirtschaftskammer Wiener Neustadt, statteten am letzten Öffnungstag noch einen Besuch ab.
Sie bedankten sich für den Betrieb -des seit 1959 (!) beliebten- Lokals bei Inhaber Franz Bernhart.
„Mit 30. Dezember ging eine Ära zu Ende: Das kultige „Espresso Bernhart“ schließt seine Pforten. Großer Dank an die Familie Bernhart für den bisherigen Betriebs des -über unsere Gemeindegrenzen beliebten- Treffpunkts!“, so Bürgermeister Bernhard Karnthaler.
„Zentraler“ Ort für viele Stammgäste
Der familiäre Charakter des Espressos kam mit den Jahren bei den Gästen ausgesprochen gut an. So gab es Pendler, für die der Tag schon aus Gewohnheit ab 6 Uhr früh mit einem liebevoll zubereiteten Kaffee der Chefin beim Bernhart begann. Andere wieder ließen sich am Vormittag hier nieder und kommentierten den Ablauf der nächsten Stunden.
Als Spezialist für Hausspeck, Hausselchwürstel (alles selbst veredelt) versorgen die Bernharts einen speziellen Kundenkreis. Wenn außerdem zu der einen oder anderen Hausveranstaltung, wie die Hendlsuppe am Faschingsdienstag oder das Krenfleischessen vor Silvester, gerufen wurde, erwies sich das Lokal schnell als zu klein.