Die Marktgemeinde Lanzenkirchen hat gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus die ersten Aufträge für die Sicherungsmaßnahmen am Ofenbach beauftragt. In den kommenden Wochen werden geotechnische Untersuchungen durchgeführt, die Kosten belaufen sich auf 50.000 Euro. Auf Basis dieser Untersuchungen wird ein entsprechendes Projekt zum Schutz der Lanzenkirchner Bevölkerung erstellt werden.
„Die Sicherheit der Bevölkerung ist unsere oberste Priorität. Nach der erfolgreichen Sanierung des Leithadammes soll nun das nächste Schutzprojekt in der Marktgemeinde Lanzenkirchen realisiert werden. Mit Maßnahmen beim Ofenbach soll Lanzenkirchen weiter sicher vor Hochwässer gemacht werden. Wir möchten uns an dieser Stelle auch für die tatkräftige Unterstützung bei Bundesministerin Elisabeth Köstinger und Sektionschefin Maria Patek bedanken“, betonten Bundesrat Martin Preineder und Bürgermeister Bernhard Karnthaler.
Der Ofenbach hat ein Einzugsgebiet von rund 15 km² und hat in der Vergangenheit immer wieder kleinräumige Hochwässer verursacht. Geplant ist ein Hochwasserrückhalt oberhalb des Ortsgebiets Ofenbach und die Verlegung des Baches in die Leitha. Damit soll neben dem Ortsgebiet von Ofenbach auch ein Teil von Frohsdorf (beides Katastralgemeinden der Marktgemeinde Lanzenkirchen) geschützt werden.
Weitere Maßnahme nach Leithadammsanierung
Im Jahr 2019 wurde die Arbeiten zum Dammprojekt an der Leitha mit einem Investitionsvolumen von fünf Millionen Euro erst abgeschlossen. Die bauliche Umsetzung fand zwischen Herbst 2017 und 2019 statt und bestand im Wesentlichen aus der Verbreiterung und Aufhöhung der bestehenden Dämme auf einer Länge von 5 Kilometern, einer Winkelstützmauer mit einer Länge von 500 Laufmetern, Drainagen und fünf Pumpwerken zur Hinterlandentwässerung. Insgesamt wurden damals 4,2 Millionen Euro investiert.
