Lanzenkirchen wurde für Energieeffizienz ausgezeichnet

Im Jahr der Herausforderungen staunt man über die energie- und klimapolitischen Fortschritte zukunftsweisender e5-Gemeinden aus Niederösterreich! Lanzenkirchen wurde feierlich für die vielfältigen Projekte im e5-Programm prämiert und von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ ausgezeichnet.

ooperation ist bei der Erreichung der NÖ Ziele des Klima- und Energiefahrplanes das Um und Auf. Das aktive Engagement von Gemeinden, welche wiederum direkt mit der Bevölkerung Maßnahmen umsetzen, bringt NÖ diesem Ziel näher. Die Fortschritte der Marktgemeinden Lanzenkirchen und Bromberg zeichnen ein beispielhaftes Bild für die zukünftige landesweite Entwicklung.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf betont die wichtige Rolle der Gemeinden: „In unserem Land ist die Energiewende voll im Gange. Seit 2015 erzeugen wir 100 Prozent unseres Strombedarfes aus erneuerbarer Energie. Niederösterreichs Gemeinden übernehmen dabei eine zentrale Rolle, das e5-Programm unterstützt sie bei der nachhaltigen Klimaschutzarbeit.“

Lanzenkirchen überzeugt mit Engagement und ambitionierten Projekten

Die Marktgemeinde Lanzenkirchen trat 2018 dem e5-Programm bei. Die Gemeinde engagierte sich aber bereits zuvor sehr für eine ambitionierte Klimaschutzpolitik. Besonders hervorzuheben ist die Bewusstseinsbildung zu diesem Thema. Lanzenkirchen hat im e5-Team im Jahr 2019 ein umfangreiches Energie-Klimaleitbild erstellt. Die Straßenbeleuchtung wurde in den letzten Jahren vollständig auf LED-Technik umgestellt. Das e5-Team engagiert sich auch sehr für den Ausbau von PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden. Es gibt ein e-Carsharing Auto für Bevölkerung und eine Tauschbox fördert die Wiederverwendung von nicht mehr gebrauchten Waren. Aktuell entsteht ein neues innovatives Ortszentrum in Lanzenkirchen mit neuem Gemeindeamt und Geschäftsflächen für einen Nahversorger. Das Ortszentrum wird zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt.

Alle diese Maßnahmen und Bemühungen ergaben beim ersten nationalen Audit einen Umsetzungsgrad von 56,1 %. Damit hat die Gemeinde Lanzenkirchen 3 „e“ erlangt.

 

„Champions League“ der energieeffizienten Gemeinden

„Das e5-Landesprogramm ist die Champions League der energieeffizienten Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, systematisch wirkungsvolle Maßnahmen umzusetzen, welche auf langjährige Erfahrungen basieren und trotzdem individuell mit jeder e5-Gemeinde gestaltet werden“, erklärt Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ. In regelmäßigen Abständen werden die e5-Gemeinden evaluiert und für ihren Einsatz ausgezeichnet. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar. Die Programmstruktur ist an Qualitätsmanagementsysteme angelehnt. Die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich begleitet die Gemeinden bei der täglichen Arbeit und unterstützt bei zukunftsweisenden Pilotprojekten.  

e5-Handlungsfelder im Überblick

  • Entwicklungsplanung und Raumordnung: Nur wer gut plant, kann ausgezeichnet umsetzen! 
  • Kommunale Gebäude und Anlagen: Rund um das Sanieren, effiziente Technik und erneuerbare Energieversorgung
  • Versorgung und Entsorgung: Abfall, lokale Energieproduktion, ökologische Grünflächen und Co. werden angepackt!
  • Mobilität: (e-)Carsharing, öffentlicher Verkehr, Fußwege, Radwege, Fahrzeugflotte der Gemeinde und mehr bereichern die Gemeinde
  • Interne Organisation: Das Energie- und Klima(qualitäts)management der Gemeinde! 
  • Kommunikation & Kooperation mit BürgerInnen, Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, MultiplikatorInnen und anderen Gemeinden und Regionen  

 

Auskunft und Beratung zum e5-Programm und zu weiteren Möglichkeiten einer zukunftsfähigen Gemeinde-Entwicklung erhalten Interessierte beim Gemeinde-Service-Telefon der eNu unter 02742 22 14 44 oder auf www.e5-niederoesterreich.at bzw. www.umweltgemeinde.at

Dieses Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at